Liebe Seminarteilnehmer, Kunden und Partner,
Ostern – das Fest der Auferstehung! Nicht anwesend sein und doch präsent – wie oft ergeht es Ihnen genau anders herum? Wie häufig sind Sie körperlich anwesend und doch im Geiste ganz woanders?
Mit Ihrer Präsenz beeinflussen Sie maßgeblich die Qualität im Kontakt mit anderen Menschen und die Wirksamkeit Ihres Tuns. Das ist klar. Aber wie funktioniert Präsenz?
Besonders eindrucksvoll gelang es der Künstlerin Marina Abramović in ihrer Performance „the artist is present“ (MoMA, 2010) einen charismatischen Raum zu schaffen und volle Präsenz zu zeigen.
Mitten im Raum saß sie auf einem Stuhl. Besucher konnten ihr gegenüber auf einem anderen Stuhl Platz nehmen und dort so lange sitzen wie sie wollten. Gesprochen wurde nicht. Abramović saß täglich sieben Stunden nahezu regungslos auf dem Stuhl und sah ihrem jeweiligen Gegenüber in die Augen. Sonst nichts!
Es brauchte auch keine Worte, um viele der Besucher zu Tränen zu rühren. Selbst beim bloßen Betrachten der Dokumentation überträgt sich die Intensität ihrer Präsenz auf den Zuschauer.
Nach insgesamt 721 Stunden endete die Performance. Mehr als 750.000 Besucher kamen, davon nahmen 1565 ihr gegenüber Platz. Die Wartezeit für den leeren Stuhl lag zuletzt bei 18 bis 20 Stunden.
„Das Schwierigste ist etwas zu tun, das dem Nichtstun nahe kommt“ sagt Marina Abramović. Aber wie gelang es Frau Abramović einen solchen Hype auszulösen und einen magischen Ort zu schaffen, den so viele Menschen anziehend fanden?
Jedem Ihrer Besucher schenkte sie
- ihre ungeteilte Aufmerksamkeit,
- jeder bekam so viel Zeit von ihr, wie er wollte und
- sie war jeden Tag verlässlich erreichbar.
Wenn wir im Alltag viele Dinge gleichzeitig erledigen wollen, von A nach B hetzen und jemanden schnell noch erwischen müssen, dann wird Präsenz zu einem attraktiven Unterscheidungsmerkmal und zu einer einflussreichen Wirkgröße.
Im Kontakt mit anderen Menschen merken wir i.d.R. recht schnell wie präsent sie sind. Schauen Sie sich in Ihrer nächsten Teamsitzung doch einfach mal um und überlegen, wie viel Präsenz sich im Raum befindet?
Stellen Sie sich mal vor, es geht Ihnen gerade richtig gut – und sie merken es gar nicht …
Hand auf´s Herz – wie gut gelingt es Ihnen im Alltag Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu richten? Wie häufig versuchen Sie mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen? Wie gut gelingt es Ihnen abzuschalten?
Wollen Sie jetzt häufiger Da-Sein und mehr Wirkung erzielen? Dann macht Übung den Meister! Der HighPerformance Coach Alexander Hartmann („Mit dem Elefant durch die Wand!“, Ariston, 2015) empfiehlt ein kleines Tool – das Präsenzmeter – um die aktuelle eigene Präsenz zu überprüfen und zu steigern.
Fragen Sie sich einfach mehrmals am Tag:
„Auf welchem Level an Präsenz bin ich? Wie hoch ist meine emotionale, meine körperliche und meine geistige Energie – jetzt in diesem Moment?“
Ordnen Sie sich dann auf einer Skala von 1 (minimal) bis 10 (maximal) ein. Mit diesen Fragen fokussieren Sie sich auf das Hier und Jetzt und modellieren Ihre Präsenz.
Und wenn Sie doch lieber einen Sparringspartner zum Üben wollen, dann scheuen Sie sich nicht – unser talentmove Team hilft Ihnen gerne weiter.
Wir wünschen Ihnen volle Präsenz in allen Lebenslagen!
Ihr talent move»team