In der Coaching-Videoreihe "100 Tage" von villa move nehmen dich die Psychologin Anja Klute und der Psychologe Claus Völler zu mehreren Lektionen mit, damit du dich optimal in einem neuen Umfeld einfinden kannst.
Doch was ist mit diesen 100 Tagen eigentlich gemeint?
Damit meinte ursprünglich ein Präsident die Einarbeitungszeit in das Amt. Dies beinhaltet natürlich das Etablieren von Teils neuen System, das Gewöhnen an vorhandene Strukturen, das Gewinnen von Überblick über Aufgaben und Funktionen und das Gestalten einer Basis für eine gute Zusammenarbeit. Klar, sorgen die Veränderungen zu Erschütterungen im System, doch das Ziel ein stabiles konstruktives Miteinander auf das du aktiv einwirken kannst.
Nach den 100 Tagen solltest du alle wichtigen Schnittstellen im Unternehmen kennen, mit dem Kollegium und oberen Etagen, sowie den wichtigsten Kunden vertraut sein und das Gefühl haben, gut iim Unternehmen bzw. in der neuen Rolle angekommen zu sein.
Du solltest dabei besonders auf deinen Vorgesetzten achten. Der ist irgendwo dein Fan, da er der Meinung ist, dass du der Position gewachsen bist, aber natürlich gehen damit Erwartungen und Vorstellungen einher. Dort ist es relevant die Dinge so auszuloten, dass für ein gutes Miteinander gesorgt ist, du dich selbst aber auch nicht um ach und krach verbiegst.
Die andere wichtige Blickrichtung fokussiert sich auf das Team, schließlich sind da die Menschen, die überzeugt werden müssen, damit alles ordnungsgemäß funktioniert.
Ein Jobwechsel dieser Art beinhaltet auch das Ablegen von alten Gewohnheiten und das Erlernen von neuen Gewohnheiten, was oftmals sehr stressig ist. Da solltest du so offen wie möglich sein und die auf die DInge einlassen. Hierzu gehört auch das Überblicken der Ressources, die dazu beitragen.
Definitv ist es eine persönlich herausfordernde Situation. Doch die wirst du nur meistern, indem du aktiv gestaltest und nicht wartest, dass sie vorüberzieht.
Führungkraft sein heißt Gestalter zu sein.
Gewinne Klarheit darüber, was der Kern der Aufgaben deines Teams beinhaltet, welche Kompetenzen dafür notwendig sind, wo Ausbaupotenzial besteht, ob nun bei dir oder im Team selbst.
Eine interessant Frage ist auch , ob du dir selbst ein Scheitern als Option offen hälst. Schließlich ist es kein schlechtes Ergebnis nach einiger Zeit festzustellen, dass es nicht das richtige Unternehmen bzw. der richtige Job für dich ist. Halte dir gedanklich fest, dass das Scheitern im kleinen so oder so vorhanden sein wird, da du wie alle anderen nicht perfekt bist und durch das Fehler machen lernen wirst.